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KAWASAKI-NEWSLETTER

6 Juni 2016 Superbike*IDM: Stamm Zweiter am Lausitzring

Einmal im Jahr heißt es „IDM meets DTM“. Das gemeinsame Event von Motorrad- und Automobilsport ging am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring in die dritte Runde. Roman Stamm sicherte dem Kawasaki Schnock Team Motorex aus dem nordrhein-westfälischen Anröchte dabei einen weiteren Podiumsplatz in der IDM Superstock 1000 und machte gleichzeitig in der Gesamtwertung einen Sprung nach vorn. Teamkollege Daniel Kartheininger konnte seine Position mit der Kawasaki ZX-10R ebenfalls verbessern.
Die befürchteten Unwetter-Kapriolen wurden bei der Anreise in  die  Lausitz  von  strahlendem  Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen verdrängt. Der Schweizer Roman Stamm schaffte im Training den Sprung in die Superpole, in der die schnellsten neun Fahrer aus dem Zeittraining noch einmal separat auf die Strecke  gehen,  um  ihre  endgültige  Position  in  den ersten drei Startreihen unter sich auszumachen.

Stamm qualifizierte sich für die zweite Reihe. Seit den Rennen auf dem Nürburgring im Mai hat er die brandneue Kawasaki im Griff. Vor einer Woche nahm er alsTrainingsmöglichkeit  noch  an  einer Amateurrennserie auf dem Schleizer Dreieck teil. Die Naturrennstrecke steht auch im IDM-Kalender. Stamm führte das Feld in den zwei Rennen, an denen er teilnahm, überlegen an.

„Das hat uns weitergebracht“, resümiert der 39-jährige. „Die Grundeinstellung des Motorrads ist gefunden.“ Im ersten Lauf auf dem Lausitzring mischte Stamm in der Spitzengruppe mit, bis in der 15. Runde plötzlich Rauch aus der Kawasaki stieg und Funken sprühten – ein klassischer Motorschaden. „Auf der Geraden hat es im fünften Gang plötzlich geknallt.“ Öl lief aus. Stamm steuerte sofort an den   Streckenrand.

Das Rennen wurde daraufhin abgebrochen und die 14. von ursprünglich angesetzten 21 Runden über 3,24 Kilometer kam zur Wertung. In dieser hatte Stamm die Ziellinie als Zweiter überquert. Der zweite Lauf dauerte nur drei Runden. Starker Regen setzte ein. Für die IDM war der Event damit beendet. Es erfolgte kein Neustart. Das Risiko selbst mit Regenreifen statt Slicks auf die Strecke zu gehen, war zu hoch. Die zahlreichen Automobilrennen im Vorfeld hatten so viel Reifenabrieb auf der Strecke hinterlassen, dass für die Zweiräder keine Sicherheit mehr gegeben war.

Daniel Kartheininger verbesserte sich um drei Plätze in der Gesamtwertung, kam aber nicht ohne Blessuren davon. Der Memminger mit der Startnummer „92“ stürzte im Training zweimal. Als er mit einem Qualifyer- Reifen auf einer schnellen Runde unterwegs war, schleuderte er mit einem Salto von der Kawasaki. Dabei kugelte sich der 23-jährige unter anderem die Schulter aus. Trotz Schmerzen nahm er die Rennen von der vierten Startreihe aus in Angriff. Er biss die Zähne zusammen und beendete den ersten Lauf es als Neunter in der IDM Superstock 1000-Klasse.
 
Im Rahmenprogramm der DTM fuhr ausschließlich die gemischte, aber getrennt gewertete IDM Superbike/Superstock 1000-Klasse mit. Beim nächsten Lauf in Zolder (Belgien) sind wieder alle IDM-Klassen am Start.
 
Punktestand IDM Superstock 1000 nach 5 von 16 Rennen:
1. Grünwald (D/ Yamaha), 111 Punkte; 2. De Boer (NL/ Yamaha), 110, 3. Nekvasil (A/BMW), 67; 9; 4. Stamm
(CH/Kawasaki), 65; 13. Kartheininger (D/Kawasaki), 17.
 
Nächste Rennen:
08.-10. Juli 2016, Zolder (B), alle IDM-Klassen