Der Z-Stars-Wettbewerb wurde anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Z-Modelle“ von Kawasaki Deutschland ins Leben gerufen. Die Idee: Kawasaki-Fans sollten Bilder ihrer Z-, ZR-, Zephyr, ZRX- oder luftgekühlten GPZ-Motorräder zur Wahl stellen. Dabei waren sowohl in Würde gealterte, perfekt restaurierte als auch krass umgebaute Exemplare zugelassen.
Als Abschluss des Wettbewerbs fand ein Online-Voting statt, bei dem die Öffentlichkeit über fünf Motorräder abstimmen konnte, die zuvor eine unabhängige Jury aus knapp 1.000 eingereichten Bikes ausgewählt hatte. In einer Videoreihe, die auf dem YouTube-Kanal von Kawasaki Deutschland zu finden ist, konnten die fünf Besitzer ihre Motorräder dann der Öffentlichkeit vorstellen. Weitere Informationen zum Z-Stars-Wettbewerb sind auch auf 50-Jahre-Z.de zu finden.
Aus dem Online-Voting ging die 900Z1 von Joachim Huber als Sieger hervor. Das Motorrad stammt aus dem Jahr 1972 und wurde in akribischer Kleinarbeit restauriert. Dabei war Joachim wichtig, aus dem ehemals US-amerikanischen Modell ein möglichst detailgetreues Motorrad nach europäischen Spezifikationen aufzubauen. Das ist hervorragend gelungen. Selbst Kleinteile wie Stecker für den Kabelbaum wurden nicht einfach ersetzt, sondern stammen aus der Zeit vom damaligen Zulieferer. Der Lacksatz ist dagegen noch vollständig original und glänzt wie am ersten Tag.
Knapp hinter der 900Z1 belegte ein wesentlich neueres Motorrad den zweiten Platz in der Publikumsgunst. Bei der Z750 von 2008 ist Mark Filipkov einen ganz anderen Weg gegangen. Er steht nicht nur auf Motorräder, sondern auch auf Amine, also japanische Zeichentrickserien. Deshalb hat er seine Z750 mit einer Folierung im Itansha-Design zu einem Einzelstück gemacht. Auf Platz 3 folgte dann die aufwändig umgebaute Z900 A4 (Baujahr 1976) von Frank Jenner. Das Restomod-Bike verfügt über mehr Hubraum, Doppelzündung, scharfe Mikuni-Vergaser von Yoshimura sowie über ein Sechsganggetriebe. Zusammen mit anderen Tuning-Maßnahmen kommen starke 125,6 PS am Hinterrad an. Selbstverständlich wurden auch Fahrwerk und Bremsen auf diese hohen Standards angepasst.
Auf dem vierten Platz landete die Zephyr 1100 von Harald Hoffmann, die vor allem durch ihre Lackierung im Stil der 900Z1 und vielen schönen Detail-Updates begeistert. Sieger der Herzen wurde schließlich die Z200 (Baujahr 1978) von Christoph Emlinger auf Rang 5. Der kleine Einzylinder wurde für den Alltagseinsatz fit gemacht und verfügt zum Beispiel über eine selbst gebaute Düsennadel-Dämpfung zur Stabilisierung des Leerlaufs.
Bei den Kawasaki Days in Speyer (23./24. Juli 2022) wurden die Siegerbikes und deren Besitzer auf der Showbühne von Kawasaki Deutschland präsentiert und ausgezeichnet. Neben einer Urkunde kann sich der Sieger über ein weiteres Motorrad in der Sammlung freuen: der Hauptgewinn ist eine Z900RS 50th Anniversary. In einer Lackierung, die seinem Bike aus dem Jahr 1972 sehr ähnlich ist. Die anderen Gewinner erhielten hochwertige Zubehör- und Bekleidungsgutscheine. Kawasaki Deutschland bedankt sich bei allen Teilnehmern am Wettbewerb sowie am Online-Voting!