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KAWASAKI-NEWSLETTER

18 August 2015 MX Masters: Dauerregen und schwierige Streckenverhältnisse

Schlag auf Schlag geht es in der ADAC MX Masters-Serie. Nach dem Hitzerennen von Österreich vergangene Woche folgte nun das Spektakel in Lichtenvoorde. Die holländische Sandstrecke unweit der deutschen Grenze war Austragungsort der siebten und vorletzten Runde der europaweit populären Rennserie.
Das Thüringer Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil war mit seinen Fahrern Boris Maillard, Filip Neugebauer, Arminas Jasikonis und Nick Adams gekommen, um den Fans besten Motocross-Sport zu bieten, doch es sollte anders kommen. Nachdem am Samstag die abwechslungsreiche Sandstrecke noch gut präpariert das Qualifying erlebte, verwandelte sich die Piste, aber auch das Fahrerlager, über Nacht in eine Schlammwüste. Heftige Regenfälle sorgten am Rennsonntag für fast irreguläre Bedingungen vor einer Handvoll Zuschauern. Doch die Verantwortlichen des Veranstalters und des ADAC entschlossen sich, mit geringen Abstrichen am Rennprogramm festzuhalten.
 
In der Masters-Klasse hatten Maillard und Neugebauer einen schweren Stand im Schlamm. Boris Maillard, der das Team zum Saisonende verlassen wird, hatte sich im ersten Lauf nach schlechtem Start bereits auf Rang 12 vorgekämpft, konnte diesen Platz aber nicht lange halten und fiel nach mehreren Strauchlern auf Rang 18 zurück. Sein tschechischer Teamkollege Filip Neugebauer sah seine durchaus möglichen Chancen ebenfalls in den tiefen Schlammlöchern von Lichtenvoorde untergehen. Der erste Lauf glich einem einzigen Auf und Ab. Neugebauer: „Mein Start war schon schlecht und nach Fehlern konnte ich immerhin noch auf Rang 14 finishen. Das Wochenende in Holland war schlecht für mich. Das hatte nichts mehr mit einem Rennen zu tun.“
 
Für den zweiten Lauf wurde nach teaminterner Absprache entschieden, mit den beiden 450er Kawasakis nicht zu starten, da Kosten und Nutzen bei diesen Bedingungen in keinem akzeptablen Verhältnis standen. Neugebauer ist damit vor dem Finale im schwäbischen Gaildorf in der Serientabelle zwar noch Sechster, dahinter liegen aber nun einige nähergerückte Verfolger.
 
Im Youngster Cup waren beide Pfeil-Piloten trotz der schlechten Bedingungen hochmotiviert. In Lauf eins kam Nick Adams als Sechster bestens aus der Startrunde zurück. Bis Runde sechs lief alles wie am Schnürchen, doch dann stürzte der Sieger von Ried, verlor seinen Rhythmus und fiel noch bis auf Position 21 zurück. Auch im zweiten Lauf schoss Adams pfeilschnell aus dem Gatter, aber diesmal blieb seine Fahrt fehlerfrei. Somit konnte er sich im Ziel über Platz drei freuen, insgesamt aber reichte es nicht, um den Führenden in der Serie noch in Verlegenheit zu bringen.
 
Ganz ähnlich verlief der Arbeitstag des litauischen Riesen Arminas Jasikonis. Der 17-Jährige startete zunächst verhalten, brachte aber seine Kawasaki schnell vor an die achte Stelle, um dann in einem Schlammloch zu stürzen. Ganz vom Ende des Feldes startete Jasikonis eine verbissene Aufholjagd, die ihn bis zur Ziellinie noch auf Rang 14 brachte. Im zweiten Lauf wurde er in einen Startcrash verwickelt, bewies dann aber sein Kämpferherz und erreichte noch Platz vier hinter seinem Teamkollegen Adams.
 
Beim Finale Anfang September auf der WM-Strecke in Gaildorf fällt die Entscheidung über das Gesamtpodium der Serie. Adams und Jasikonis haben vor dem Finale beste Chancen auf die Top drei.
 
Nächstes Rennen und Finale ADAC MX Masters: 5./6. September in Gaildorf