Am Wochenende fanden sich die MX-GP-Stars in Lombok ein, um den zweiten Grand Prix in Indonesien abzuhalten. Mit dabei war natürlich auch Kawasaki-Star Jeremy Seewer, der weiterhin als einziger im grünen Werksteam an den Start ging, weil sich Teamkollege Romain Febvre weiterhin von einer Verletzung erholen musste. Im Training war der Schweizer Fünftschnellster. Das Qualifyingrennen sollte erneut eine Schlacht in der indonesischen Hitze werden. In der Schlussphase des Rennens konnte er seine hervorragende Fitness ausspielen und den Angriff auf das Podium starten. Doch bei der Zielankunft fehlte ihm etwa eine Sekunde auf den vierten Platz. "Wir hatten heute ein gutes Tempo und obwohl wir Fünfter waren, waren wir nur sieben Sekunden hinter dem Sieger. Der Einzige, der mich heute überholt hat, hat hier letzte Woche den GP gewonnen", sagte der Kawasaki-Pilot nach dem Rennen. "Die Strecke hatte in dieser Richtung einen besseren Fluss und die Sprünge waren schöner."

Auch am Sonntag spielte die Hitze Lomboks wieder eine entscheidende Rolle. Auf den ersten Metern des ersten Rennens konnte Seewer eine Position gutmachen, die er aber wenig später wieder verlor, als ein anderer Fahrer ihn ausbremste. Später fand er aber wieder in seinem Rhythmus, der es ihm erlaubte, das restliche Feld abzuschütteln, um auf Position 5 ins Ziel zu kommen. Das zweite Rennen startete nicht nach Plan, als der Kawasaki-Pilot in der Startphase abgedrängt wurde. Nach einem Zwischenfall in der zweiten Runde verlor er allerdings gleich vier Positionen und rutschte auf Platz acht zurück, weil er von einem Konkurrenten im Zweikampf über den Streckenrand geschickt wurde. Später kämpfte sich der 29-Jährige zurück und eroberte zumindest den sechsten Platz zurück, den er auch über die Ziellinie brachte. Im zweiten GP in Lombok lag er damit auf Rang sechs der Gesamtwertung. In der Gesamtwertung konnte er den fünften Platz verteidigen. Nach dem Rennen zeigte sich Seewer allerdings enttäuscht. "Ich bin ziemlich traurig über das Endergebnis. Mein Tempo war in Ordnung, aber es ist leider viel passiert. Die Strecke war zwar in dieser Richtung besser, aber es war schwierig, zu überholen, da alles ein ähnliches Tempo hatten", erklärte Seewer nach dem Rennen. "Ich wurde im zweiten Rennen gleich zu Beginn blockiert und die erste Runde war ziemlich aggressiv. Aber immerhin kam ich auf den vierten Platz, bis mein Hinterrad auf einem rutschigen Fleck wegrutschte. Da bekam ich plötzlich weniger Grip und kam von der Stecke ab. Ich bin nicht gestürzt, habe aber einige Positionen verloren. Ich war schneller als Jorge und Valentin, aber konnte sie nicht überholen. Wäre mir das gelungen, hätte ich Vierter werden können."

Der nächste Grand Prix der Meisterschaft findet am Wochenende des 20. und 21. Juli statt. Dort werden die MXGP-Stars nach Loket in der Tschechischen Republik reisen und den 13. GP der Saison abhalten.