Das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil unter Teamchef Harald Pfeil ging mit seinen Piloten gut vorbereitet in die Rennen. Herausragend präsentierte sich auf der schweren Sandpiste der litauische Neuzugang Arminas Jasikonis. Das 17jährige Riesentalent bringt stolze 90 Kilogramm auf die Waage und damit locker 30 Kilogramm mehr als die meisten seiner Kontrahenten im ADAC Youngster Cup!
Nichtsdestotrotz dominierte der Teenager den ersten Lauf und musste sich in Heat zwei nach hartem Kampf nur äußerst knapp dem Deutschen Stefan Ekerold geschlagen geben. Der Tagessieg ging aber hochverdient an den Litauer. Harald Pfeil zeigte sich beeindruckt: „Sein erster Lauf war nahezu perfekt, im zweiten hat er nicht alles gesetzt. Das war auch besser so - man muss sich bei dem Burschen schon Sorgen machen, dass das Motorrad hält. Die 250er ist für Arminas fast zu klein.“ In der Masters-Klasse war es der Belgier Kevin Wouts, der sechs Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch zwei gute Rennen ablieferte und im Gesamtklassement Achter wurde.
Teamkollege Filip Neugebauer ging nicht hundertprozentig fit in die Veranstaltung. Der Tscheche plagt sich immer noch mit seiner Fußverletzung von Ende Januar. Unter diesen Umständen reichte es für Platz 13 in der Tageswertung und 15 Meisterschaftspunkte. Auch der junge Sachse Dominique Thury konnte im Drehnaer Sandkasten noch nicht sein volles Leistungsvermögen erreichen. Als Gesamtzehnter waren durchaus gute Ansätze und vor allem der Wille des 22-Jährigen zu erkennen. Teamchef Pfeil sah das ebenso, betonte aber: „Für die nächsten Rennen gilt es für Dominique, den Kopf frei zu bekommen. Dann sehe ich keine Probleme mehr für ihn.“ Ein schwarzes Wochenende erlebte der Franzose Boris Maillard, der nicht mit der Strecke zurechtkam und beide Läufe fernab der Spitze in den Sand setzte.
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