Der neue Champion der SX2-Klasse im ADAC SX Cup heißt Julien Lebeau (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil)! Der Franzose fuhr hinter seinem Landsmann Thomas Do in der Tageswertung auf Rang vier und holte sich damit den Siegerpokal. "Das war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin happy, die hart umkämpfte Meisterschaft gewonnen zu haben", sagt Lebeau auf dem Podium. Lebeau weiter: "Diesen Sieg widme ich meinem Freund Romain Berthome, der nach einem schweren Unfall bei einem Rennen in Genf nach wie vor im Koma liegt."
Coates wird Prinz von Dortmund
Paul Coates (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) ist der neue Prinz von Dortmund. Nach einem mittelmäßigen Start am Freitagabend steigerte sich der Brite an den folgenden zwei Tagen und holte sich am Ende mit zwei Laufsiegen die begehrte Nachwuchs-Trophäe. Vor Freude strahlend streckte er bei der Siegerehrung den riesigen Pokal in die Höhe. "Das ist für mich ein großartiger Erfolg", sagte der Brite. "Ich bin zum Finale der Supercross-Saison aus der SX1-Klasse in die SX2 zurückgewechselt der Wechsel hat sich voll und ganz ausgezahlt. Schließlich starte ich auch in den USA in der kleinen Klasse. Das Publikum in der Westfalenhalle war einfach der Wahnsinn und ich möchte mich bei allen bedanken, die mir zugejubelt haben."
Neugebauer stark bei der SX1, Maillard mit schwerem Crash
In der Kategorie SX1 überzeugte Filip Neugebauer. Der Tscheche schaffte an allen drei Tagen den Finaleinzug, darunter zwei fünfte Plätze am Freitag und Sonntag. Teamkollege Boris Maillard stürzte bereits am Freitag im Training. Der Franzose zog sich bei dem schlimmen Crash eine Gehirnerschütterung zu und kam vergleichsweise glimpflich davon. Vor Dortmund Dritter in der Tabelle, fiel er in der Cup-Wertung noch hinter Neugebauer zurück.
Nikita Kucherov siegt an allen drei Tagen
Das KX85 Shoot-Out-Race sorgte nicht nur für Auflockerung zwischen den Rennen der "Großen", sondern zeigte auch, dass der elf- bis fünfzehnjährige Nachwuchs bei Kawasaki bereits in den Startlöchern steht. Nikita Kucherov stieg erst vor zwei Monaten auf die 85er um und konnte an allen drei Tagen den Sieg holen. Die 13 Fahrer des Shoot-Outs mussten auf nur einer Runde (zirka 300 Meter) zeigen, was sie draufhaben, um in die nächste Runde zu gelangen. Im letzten der vier Ausscheidungsrennen fuhren dann die besten drei die Podiumsplätze aus.
Positive Bilanz und Vorbereitung für "Kings of Extreme"
Nach drei Veranstaltungstagen zog Peter Berghoff, Organisationsleiter des ADAC Westfalen, ein positives Fazit: „Die 32. Auflage unserer Traditionsveranstaltung war ein voller Erfolg. Der Samstagabend war ausverkauft und auch am Freitag und Sonntag haben die Fans für tolle Stimmung gesorgt. Dortmund hat wieder einmal unter Beweis gestellt, dass die Westfalenhalle zurecht das Wohnzimmer des deutschen Supercross genannt wird.“
Für das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil ist die Hallensaison noch nicht beendet. Am 23. und 24. Januar startet man beim Kings of Extreme in Leipzig, bevor die Vorbereitungen für die Motocross-Saison 2015 in den Vordergrund treten.