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26 August 2024 Jeremy Seewer verpasst MXGP-Heimpodium in der Schweiz nur knapp

Jeremy Seewer absolvierte in Frauenfeld seinen 200. MXGP-Start in Folge. Vor heimischem Publikum verpasste der Schweizer eine Podiumsplatzierung ebenso wie Romain Febvre nur knapp.

200. MXGP-Starts in Folge - Diesen beeindruckenden Meilenstein erreichte Kawasaki Racing Pilot Jeremy Seewer am vergangenen Rennwochenende in Frauenfeld und damit ausgerechnet in seiner Schweizer Heimat vor zahlreichen heimischen Fans. Der 33-jährige, der in Bülach und damit nur knapp 30 Kilometer von Frauenfeld entfernt geboren wurde, zeigte beim Heimspiel eine bärenstarke Leistung und scheiterte nur knapp am Podium.
 
Bereits im Qualifying war Seewer gut in das Wochenende gestartet und sicherte sich den fünften Startplatz, von welchem er in den ersten Runden des 1. Hauptrennens auf Platz drei nach vorne schoss. Heftige Regenfälle über Nacht hatten den engen Kurs in Frauenfeld zur echten Herausforderung für die Piloten verwandelt und rund um die Rennhalbzeit musste Seewer ihnen Tribut zollen: Ein kleiner Fehler warf ihn auf P5 zurück. Doch der Schweizer ließ sich davon nicht unterkriegen und schlug zurück. Er holte sich zunächst Platz vier zurück und startete dann einen Angriff auf den letzten Podiumsplatz, scheiterte aber knapp um rund eine Sekunde.
 
Im zweiten Rennen verlief die Startphase für den Lokalmatador leider nicht ganz nach Plan, er verlor zwei Positionen an die WM-Anwärter, die er im Qualifying noch geschlagen hatte. Lange Zeit auf Platz sechs liegend, setzte Seewer in der Schlussphase nochmal zum Schlussspurt an und holte sich noch den fünften Rang, welcher ihm den vierten Gesamtrang und 34 wichtige WM-Punkte sicherte.
 
KRT-Teamkollege Romain Febvre erlebte unterdessen ein schwierigeres Wochenende. Im Qualifiyng nicht über Startplatz neun hinausgekommen, konnte er sich im ersten Hauptrennen nur noch auf den sechsten Rang nach vorne kämpfen. Deutlich besser verlief da das zweite Hauptrennen einige Stunden später, in dem Febvre dank eines ausgezeichneten Starts nach den ersten Metern bereits auf Platz drei lag. Kurze Zeit übernahm der Franzose sogar Rang zwei, verlor im weiteren Rennverlauf aber nochmal zwei Position beim Überrunden langsamer Fahrer, die ihm im Weg gestanden waren. So kam Febvre als Vierter und in weiterer Folge als Gesamtfünfter über die Linie.
 
"Das Ergebnis ist, wie es ist, aber heute hatte ich auch kein wirklich gutes Gefühl", blickt Febvre zurück. "Im zweiten Rennen kämpfte ich um die Führung, aber als ich hinter [Jorge] Prado war, bekam ich einen Stein ins Gesicht, der meine Lippe aufriss. Ich hoffe, dass ich so ein Wochenende in Zukunft nicht mehr erleben werde, vor allem wenn wir um die Meisterschaft kämpfen."