SUPERSTOCK 1000 Im ersten Lauf der Superstock 1000 konnte Roman Stamm nicht ganz mit der Spitze mithalten. Am Vortag hatte sich der Schweizer beim Joggen eine Rückenzerrung zugezogen. Nach einem guten Start fand Stamm schnell seinen Rhythmus, konnte aber das Tempo der drei Führenden Lukas Trautmann, Mathieu Gines und Marvin Fritz nicht ganz mitgehen. Er beendete das Rennen als Vierter. Chris Burri wurde elfter, direkt vor Teamkollege Ville Valtonen.
Im Zweiten Lauf am späten Sonntagnachmittag sollte es für Roman Stamm wesentlich besser laufen: Nach dem Startgetümmel konnte Stamm die zweite Position halten. Der Sieger des ersten Laufs, Lukas Trautmann, war bereits in der ersten Runde gestürzt. So kämpfte der Schweizer verbissen mit dem Franzosen Mathieu Gines um den Sieg. Die zwei Piloten kennen sich bereits aus der FIA-Langstrecken WM und fochten nun auf dem Lausitzring harte Positionskämpfe aus. In der letzten Runde blies Stamm zum finalen Angriff, konnte sich an Gines vorbeibremsen und verteidigte die Spitzenposition bis ins Ziel. Chris Burri konnte seine Position vom Vormittag verbessern und kam als Achter ins Ziel. Ville Valtonen haderte abermals mit seinem Speed und wurde 12.
Roman Stamm: „Das waren zwei harte Rennen, besonders das zweite. Gehandicapt durch die Schmerzen im Rücken hatte ich schon zu kämpfen. Im ersten Rennen waren die drei an der Spitze einfach zu schnell, da konnte ich nicht so recht mithalten. Aber im zweiten Lauf habe ich richtig die Zähne zusammengebissen und alles gegeben. Mit Erfolg. Gegen Mathieu zu kämpfen hat Spaß gemacht und ich wusste, ich kann einen Angriff riskieren. Dass es dann zum Sieg gereicht hat, ist natürlich fantastisch. Jetzt habe ich keine Schmerzen mehr und das mit dem Joggen lasse ich ab jetzt“, scherzte ein überglücklicher, aber abgekämpfter Roman Stamm.
Chris Burri: „Dass diese Saison hart wird, wusste ich. Das Superstock-Feld ist mit 23 Piloten ziemlich groß und die Konkurrenz hart. Ich muss noch etwas an meinem Speed arbeiten, aber ich bin zuversichtlich.“
Ville Valtonen war mit dem Saisonauftakt noch etwas unzufrieden: „Ich weiß nicht woran es liegt. Mir fehlt es einfach an der Lockerheit. Irgendwas im Kopf ist noch blockiert. Ich hoffe, dass ich das Gefühl zum Motorrad schnell wiederfinde und an die Erfolge des letzten Jahrs anknüpfen kann. Aber im Moment bin ich recht ratlos.“
SUPERSPORT 600 Mit einem guten Start konnten sich die Teamkollegen Christian von Gunthen und Jasha Huber im ersten Rennen am Samstag in der Spitzengruppe mitkämpfen. Doch ab Mitte des Rennens mussten beide etwas abreißen lassen und die Spitze mit Jan Bühn, Tatu Lauslehto und Christian Stange zog davon. Über Platz vier und fünf waren die Schweizer dennoch recht zufrieden.
Im zweiten Rennen am Sonntagvormittag war Christian von Gunthen wieder nah an der Spitze dran. Zwar waren Lauslehto und Bühn schon vier Sekunden enteilt, doch der Podestplatz schien in greifbarer Nähe. Als Bühn dann stürzte, fuhr von Gunthen den zweiten Platz ins Ziel. Jasha Huber wurde guter Vierter.
Christian von Gunthen: „Ich bin absolut happy. Zwar waren die Zeiten im ersten Lauf besser, aber der zweite Platz freut mich riesig. Am Anfang des Wochenendes habe ich noch ganz schön mit mir gehadert, aber ich habe das Vertrauen doch wieder gefunden und das beste Ergebnis bis jetzt rausgefahren.“
Jasha Huber: „Die ersten Rennen der Saison sind immer spannend. Da weiß keiner so recht, wo er steht. Von den Zeiten her war ich im ersten Lauf schneller. Die Starts waren ok, aber ich muss noch an der Konstanz arbeiten.“
Der zweite Lauf der SUPERBIKE*IDM findet bereits in zwei Wochen (15. - 17. Mai) im belgischen Zolder statt.
Alle Ergebnisse finden sie unter
www.superbike-idm.de