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KAWASAKI-NEWSLETTER

19 August 2024 IDM Superbike, 5. Lauf Assen: Punkte in beiden Rennen und kein einziger Sturz

Impressionen des spannenden Rennwochenendes in Assen
Eine neue Perspektive gab es am vergangenen Wochenende bei der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in Assen. Das Team SKACH Motors Kawasaki Racing erlebte in der IDM Superbike die erste Veranstaltung ohne Sturz. Gleichzeitig holte Stammfahrer Martin Vugrinec in Deutschlands höchster Rennsportklasse in beiden Rennen Punkte. Das hatte es bisher auch noch nicht gegeben.

In der sogenannten „Cathedral of Speed“ in den Niederlanden zeigte sich im Team SKACH Motors Kawasaki Racing ein klarer Aufwärtstrend. Was weder den bisherigen Ersatzfahrern noch Martin Vugrinec selbst gelang, wurde auf dem TT Circuit Assen tatsächlich wahr: Die Kawasaki ZX‐10 RR wurde nicht verwundet und zweimal in den Punkterängen ins Ziel gebracht. „Der TT Circuit ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke und ich bin vor drei Jahren das letzte Mal dort gefahren“, berichtet Vugrinec, aber dafür hat es mit P11 im ersten Rennen gut geklappt.“ Allerdings bekam der 25‐jährige im Nachhinein eine Strafe aufgebrummt, weil er in der letzten Schikane im Kampf einen Fahrer touchierte. Laut Vugrinec war es eine harmlose Berührung. Die Rennleitung sah das anders.

Die verhängte doppelte Long‐Lap‐Penalty, also einen zusätzlich festgelegten und zeitraubenden Bogen im Kurs, der vom Beschuldigten gefahren werden muss, absolvierte Vugrinec gleich in den ersten Runden. Damit hatte er das Problem aus der Welt geschafft. Nach 15 Runden über 4,555 Kilometern auf der Highspeed‐Strecke kam er auf P15 ins Ziel. „Schade“, resümierte „Spider‐Martin“, der aufgrund seines Spinnen‐Netz‐Faibles so genannt wird, „ohne Strafe hätte es vielleicht wieder für den 11. Platz gereicht.“

Teamchef Oliver Skach wirkte nach dem Wochenende entspannt und zog ein positives Fazit. „Wir haben in Assen Änderungen am Fahrwerk der Kawasaki vorgenommen und die Elektronik haben wir zunehmend auch im Griff. Martin fehlt jetzt noch ein bisschen das Vertrauen zum Vorderrad. Ich würde sagen, dass er in Assen mit einem Puffer gefahren ist, sodass er nicht stürzt. Natürlich ist es nicht einfach für einen Rennfahrer, nicht immer ans Limit zu gehen, aber manchmal ist es von Vorteil. Martin muss nicht nur an die Kawasaki, sondern nach seinem im April erlittenen Waden‐ und Schienbeinbruch auch an sich selbst denken.“

Skach war selbst lange Rennfahrer, ehe er mit SKACH Motors in Dormagen eine Motorradwerkstatt ans Laufen brachte. Sein Team arbeite immer besser zusammen, man sehe klare Fortschritte, stellt er bei jedem Rennwochenende neu fest. „Ich bin froh, dass sich alles so eingepegelt hat. Wir sind sehr zufrieden von Assen nach Hause gefahren und fahren am übernächsten Wochenende voller Hoffnung zur vorletzten IDM‐Veranstaltung auf den Nürburgring. Dort greifen wir dann mit 110 Prozent an.“