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29 Juli 2024 IDM Superbike, 4. Lauf Schleiz: Volles Programm im Rennsport-Mekka

30.500 Fans erlebten das Motorradsport-Festival auf dem thüringischen Schleizer Dreieck in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM)
Das Team Kawasaki Weber Motos war am vergangenen Wochenende wieder unterwegs und stattete im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft IDM dem Schleizer Dreieck in Thüringen den alljährlichen Besuch ab. Begleitet von Zehntausenden Fans auf den Tribünen und im Fahrerlager, welche die Halbzeit der Saison 2024 frenetisch feierten. In der Superbike-Klasse schickte Teamchef Emil Weber erneut den Argentinier ‚Tati‘ Mercado ins Rennen, in der Supersport-Kategorie kämpfte der wieder halbwegs genesene Kyle Smith aus Großbritannien um Punkte.
 
Leandro Mercado hatte sich in der Woche vor den beiden Wertungsläufen in Schleiz auf ein entspanntes Wochenende mit der Familie gefreut, war aber dann spontan dem Ruf seines ehemaligen Arbeitgebers gefolgt, der auf die Schnelle einen Ersatzpiloten für die Superbike-Weltmeisterschaft im tschechischen Most gesucht hatte. Nach seinem flotten WM-Einsatz ging die Reise für Mercado dann nach Schleiz, einer Berg- und Talbahn, wo zum Teil auf sonst öffentlichen Straßen gefahren wird, und die den Fahrern stets alles abverlangt.
 
Doch in seinem nun dritte IDM-Renneinsatz auf dem Schleizer Dreieck konnte Mercado seine Erfahrungen und seinen Grundspeed im Training in zählbare Erfolge ummünzen. «Wir haben nach der Umstellung auf die neue Elektronik immer noch gut zu tun», so sein Fazit nach Startplatz 6. «Aber ich habe mich vom ersten Training an auf meiner Kawasaki wohlgefühlt.» Im ersten Rennen konnte er sein guten Startplatz auch perfekt nutzen und zählte nach einem Top-Start zu der Führungsgruppe, die als erste in die Kurve Richtung Buchhübel abbogen. Über die Distanz konnte er sich in der Verfolgergruppe festbeißen und Angriffe von hinten abwehren. Ein siebter Platz der verdiente Lohn. «Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden», bestätigte der Argentinier dann in der Mittagspause und lobte die tolle Atmosphäre an der Rennstrecke. «Ich war im Kampf mit dem BMW-Trio Hobelsberger, Finsterbusch Jähnig. Kein leichter Job, denn im Moment sind die BMW echt stark. Aber auch wir haben Fortschritte gemacht.»
 
Nicht mehr ganz so gut war Mercados Stimmung nach Lauf 2. Denn für den IDM Superbike-Fahrer endete das Rennen erst im Kies und dann in der Box. «Am Anfang lief es sehr gut», berichtet Mercado. «Der Start war gut. Dann hat mich ein Fahrer überholt und war am Ausgang der nächsten Ecke sehr langsam, von hinten drängelte gleich der nächste. Wir waren eng beieinander. Doch ich habe mich bemüht, wieder zu meiner Pace zurückzufinden. Aber in der letzten Schikane ist mir das Vorderrad weggegangen und das Resultat dann leider nicht wie erhofft. Alles in allem bin ich trotzdem positiv gestimmt. Wir haben mit der Kawasaki wieder Fortschritte gemacht und ich hoffe, wir können beim nächsten Rennen in Assen wieder gut in dem großen BMW-Feld mitfighten.»
 
Kyle Smith konnte nach fünf IDM-Wochen endlich wieder auf sein Kawasaki vom Team Weber steigen. Doch für den Briten mit Wohnsitz war es eine besondere Herausforderung. Ende Juni hatte er sich bei einem Sturz im Rahmen der IDM von Most einen Fußbruch zugezogen. «Ich bin wieder fit», erklärte er vor seiner Reise nach Schleiz. «Aber ich konnte jetzt vier Wochen lang nicht viel tun. Ich bin jetzt auch seit Wochen auf keinem Motorrad gesessen. Und vor allem: Ich war noch nie in Schleiz. Das wird also eine besondere Herausforderung.»
 
Seine Extra-Klasse und seine Erfahrungen stellte er vor allem im regennassen ersten Qualifying gekonnt unter Beweis. Denn im Nassen war auf dem rutschigen Asphalt keiner schneller als der Engländer und auch wenn die provisorische Pole-Position nur von kurzer Dauer war, da die Strecke am Nachmittag auftrocknete, war die Freude bei Smith verdient. Nach dem zweite Qualifying wurde es dann der zehnte Startplatz. 
 
Im ersten Rennen war Smith mit einer vier Mann starken Gruppe im Kampf um ein Top-Ten-Ergebnis beschäftigt, als die Show mit der roten Flagge abgebrochen worden war. Aufgrund einer Ölspur war es an der Spitze zu einigen Stürzen gekommen und das Rennen wurde nicht wieder aufgenommen. Smith hatte in der Schlussabrechnung dann den elften Rang kassiert. Da nicht die nötige Distanz erreicht worden war, gab es für die Piloten in der Gesamtwertung nur die halbe Punktzahl.
 
«Ich mochte die Strecke», meinte Smith nach dem Schleiz-Wochenende. «Es ist schon eine sehr spezielle Strecke und komplett anders als alles, was ich sonst so fahre. Leider hatte ich noch starke Schmerzen in meinem Fuß, vor allem der Richtungswechsel war hart, da ja dann quasi das ganze Gewicht auf dem Fuß liegt.»
 
Nach zwei rennfreien Wochenenden geht es für Webers Kawasaki-Team in die benachbarten Niederlande. Dort gibt es dann auf der GP-Piste von Assen die nächste Chance auf IDM-Punkte.

Premiere von Martin Vugrinec mit zwei Seiten

Auf dem Schleizer Dreieck feiert die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) traditionell ihren Saisonhöhepunkt. Halbzeit ist angesagt. Auf der Naturrennstrecke in Thüringen rückte das Team SKACH Motors Kawasaki Racing zum ersten Mal mit Martin Vugrinec als Fahrer aus. Wochenlang musste der Kroate nach seinem Waden- und Schienbeinbruch im April zusehen, wie „seine“ ZX-10RR von Ersatzfahrern über die einzelnen Kurse getrieben wurde. Die Premiere des 25- Jährigen in der IDM Superbike wurde zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Über 30.500 Zuschauer sahen zu.

„Nicht schlecht, aber nicht wie es sein sollte“, fasst „Spider“-Martin Vugrinec das Wochenende selbst zusammen, dessen grüne Motorradlackierung wegen seines Spitznamens mit einem Spinnen-Netz verziert ist. Die Grundperformance steht, aber die zwei Stürze hätten nicht sein müssen. Einer passierte gleich im ersten Lauf in Deutschlands höchster Motorradklasse. Ein Konkurrent hatte ihn überholt, zwei weitere battelten sich und Vugrinec stürzte im Gerangel übers Vorderrad. Für ein Kaliber wie ihn bedeutete das allerdings nicht das endgültige Aus. Von freigesetzten Endorphinen überschüttet richtete er das Motorrad wieder auf, schwang sich in den Sattel und versuchte noch das Beste aus dem Lauf zu machen. Am Schluss sprang Platz 19 heraus. Für die Punkteränge, die bis zum 15. Platz gehen, hate es nicht mehr gereicht.

Teamchef Oliver Skach rechnete später nach: „Wenn man die Zeit abzieht, die er durch den Sturz verloren hat, wäre Martin Zwölfter geworden.“ Vugrinec war im Rennen sogar schneller als im Training gewesen. Seine Mannschaft hatte das Fahrwerk der Kawasaki auf ihn angepasst, das noch auf den letzten Ersatzfahrer Federico Caricasulo eingestellt war, der wertvolle Vorarbeit geleistet hatte. Für Vugrinec war das Motorrad nach den Tests in der Vorsaison bis zum vergangenen Wochenende zuerst richtig fremd gewesen. Aber Oliver Skach hat ihn nicht umsonst verpflichtet. Sein Fahrer ist eine Kämpfernatur und ein harter Hund.

Für den zweiten Lauf bekam das Motorrad noch ein bisschen mehr Drehmoment für den Kurvenausgang spendiert. Vugrinec gefiel das ausgezeichnet. Aber seine Motivation, jetzt alles richtig zu machen, war zu groß. Als er auf dem legendären Buchhübel, dem höchsten Punkt der Strecke, einer Ölspur ausweichen wollte, war er ein bisschen zu schnell und ein bisschen zu schräg unterwegs: Sturz. Dabei war er schon auf dem Vorwärtsmarsch gewesen.

Vugrinec war sehr geknickt, da sein Einstand von allen Seiten auf der Tribüne und auch im Fahrerlager beobachtet worden war. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. „Wir haben ihm als Team aber den Rücken gestärkt und glauben an ihn“, so Oliver Skach. „Martin wollte alles zeigen, was er drauf hat, aber die Zeit dafür war noch nicht da. Wir wissen aber, was er imstande ist zu leisten. Das hat man im ersten Lauf gesehen. Vielen Dank an unsere Sponsoren, die mit uns Aufbauarbeit leisten, um uns in der höchsten Straßenrennsportserie etablieren zu können.“

Vom 16. bis 18. August geht es zur nächsten IDM-Runde ins niederländische Assen.

IDM Supersport
 
IDM Supersport Ergebnis Qualifying/Startaufstellung
 
1. Andreas Kofler (A), Yamaha 1.27,453 min
2. Dirk Geiger (D), Honda 1.27,646 min
3. Twan Smits (NL), Yamaha 1.27,752 min
10. Kyle Smith (GB), Kawasaki 1.28,681 min
 
IDM Supersport Ergebnis Rennen 1
 
1. Twan Smits (NL), Yamaha
2. Lennox Lehmann (D), Yamaha
3. Dirk Geiger (D), Honda
11. Kyle Smith (GB), Kawasaki
 
IDM Supersport Ergebnis Rennen 2
 
1. Twan Smits (NL), Yamaha
2. Lennox Lehmann (D), Yamaha
3. Andreas Kofler (A), Yamaha
12. Kyle Smith (GB), Kawasaki
 
IDM Supersport Stand nach 8 von 14 Rennen
 
1. 142,0 Punkte Andreas Kofler (A), Yamaha
2. 110,5 Punkte Daniel Blin (P), Ducati
3. 107,5 Punkte Luca de Vleeschauer (B), Triumph
10. 48,5 Punkte Kyle Smith (GB), Kawasaki
 
IDM Superbike
 
IDM Superbike Ergebnis Qualifying/Startaufstellung
 
1. Florian Alt (D), Honda 1.23,912 min
2. Jan-Ole Jähnig (D), BMW 1.23,969 min
3. Markus Reiterberger (D), BMW 1.24,255 min
6. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki 1.24,605 min
 
IDM Superbike Ergebnis Rennen 1
 
1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. Markus Reiterberger (D), BMW 
3. Florian Alt (D), Honda 
7. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
 
IDM Superbike Ergebnis Rennen 2
 
1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. Markus Reiterberger (D), BMW + 0,439 sec
3. Florian Alt (D), Honda + 7,746
DNF Leandro Mercado (ARG), Kawasaki
 
IDM Superbike Stand nach 8 von 14 Rennen
 
1.   163 Punkte Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2.   155 Punkte Florian Alt (D), Honda
3.      93 Punkte Toni Finsterbusch (D), BMW 
8.      63 Punkte Leandro Mercado (ARG), Kawasaki

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