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4 September 2024 IDM Nürburgring: Der rote Faden führt SKACH Motors Kawasaki Racing selbst durch den Nebel

Fotocredits: Mathias Schmid, www.Mazzes-Fotomatrix.de

Nach fünf Jahren ist die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) auf den Nürburgring zurückgekehrt. Für das neue Superbike-Team SKACH Motors Kawasaki Racing waren die Rennen in der Eifel jedoch eine Premiere. Diese fing mit dichtem Nebel am Fuße der Nürburg an und endete im ersten Rennen mit drei Meisterschaftspunkten für Fahrer Martin Vugrinec in der Topklasse.
Das Eifelweter machte seinem Namen wieder alle Ehre. An zwei Tagen haten alle Klassen stundenlang im Nebel gestochert. Dichte Schwaden hingen über der 3,618 Kilometer langen Rennstrecke und etliche Trainings fielen dem Weter zum Opfer. Aber als die Schleier weniger wurden und sich sogar die Sonne ihren Weg durch die Wolken bahnte, gab es für Fahrer kein Halten mehr. Da die kompleten Superpole-Sessionen in der IDM Superbike gestrichen werden mussten, gab es ein einziges Qualifying, um die Startpositionen für die höchste deutsche Motorradklasse zu ermiteln.

Teamchef Oliver Skach hate zu Beginn der Veranstaltung das Team zusammengetrommelt, um für das Wochenende haargenaue Absprachen zu treffen. „Wir wollten keinen Fehler machen“, berichtet der 39-jährige Motorradhändler aus Dormagen. Sein Rennteam ist dem Ex-Rennfahrer neben der sportlichen Seite auch eine Herzensangelegenheit. Außerdem haten sich für die Rennen auf dem Nürburgring viele Sponsoren und Besucher angemeldet. „Wir wollten ihnen zeigen, dass wir professionell arbeiten und sind stolz, dass wir auch einen attraktiven Auftrit abseits der Rennstrecke haben.“ Skach hate für das Wochenende extra eine Lounge über den Boxen angemietet, um das Team entsprechend zu präsen􀆟eren.

Das 30-minütige Qualifying endete für Martin Vugrinec auf der Kawasaki ZX-10RR auf dem 14. Platz. Der 25-jährige Kroate fühlte sich sichtlich wohl und konnte besser bremsen als je zuvor. Das Team hate ihm das Motorrad so umbauen können, dass es seinem Fahrs􀆟l mit extrem harten Bremsmanövern sehr entgegenkam. Skach meinte: „Jetzt kann er so fahren wie er möchte“. Vugrinecs Grinsen ging ob der erfreulichen Tatsache rund um das ganze Gesicht.
 
Im ersten Rennen biss er sich an einem Konkurrenten fest und fand keine Chance zum Überholen. Zwei Gegner von hinten tricksten beide aus und zogen auf einen Schlag vorbei. Vugrinec griff in der letzten Runde doch noch an und machte einen Platz gut. „Ja klar, vielleicht wäre noch mehr drin gewesen, doch mit dem 13. Platz hat sich Martin gegenüber dem Qualifying verbessert. Sein Abstand zu den Top Ten ist kleiner geworden, was auch an den Rundenzeiten ersichtlich ist. Und die drei Punkte nehmen wir gerne mit. Wenn man bedenkt, dass Martin erst seine drite Veranstaltung auf dem Superbike absolviert, ist das völlig in Ordnung und wir sollten auch auf dem Teppich bleiben.“
 
Für den zweiten Lauf war Vugrinec hoch motiviert. Obwohl ihm Oliver Skach vorher noch einmal daran erinnerte, dass Rennen nicht in der ersten Runde gewonnen werden, schlug der Kawasaki-Treiber eine höhere Gangart an. Alles sah sicher aus, aber vor der NGK-Schikane hate Vugrinec einen kleinen Rutscher. Im Hatzenbach bremste er einen Markenkollegen aus. Im Normalfall häte das gepasst und es war beileibe keine Harakiri-Aktion. Aber Vugrinec stürzte. Das stand nicht im Plan. „Trotz allem hat das Wochenende Spaß gemacht“, entschuldigt der Teamchef den Fehler des Rookies, denn der Aufwärtstrend zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.
 
Schon bald geht es zum großen IDM-Finale. Es findet vom 20. bis 22. September auf dem Hockenheimring stat.