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14 Januar 2014 ADAC SX Cup: Jaulin holt Titel auf Kawasaki

Dreitzsch (14. Januar 2014) - Der Sieger des ADAC SX Cup 2013/2014 in der Klasse SX2 heißt Sulivan Jaulin. Der Franzose sicherte sich mit einem Sieg und einem zweiten Platz am Finaltag des 31. ADAC Supercross Dortmund den prestigeträchtigen Hallentitel und wurde zudem als Gesamtsieger der Veranstaltung "Prinz von Dortmund". Jaulin profitierte dabei vom Pech seines Kawasaki-Teamgefährten und Verfolgers Dominique Thury, der nach einem starken Sieg im ersten Heat den zweiten Lauf bereits nach der ersten Kurve abhaken musste.
Thury verlor nach einer Berührung die Kontrolle über seine Kawasaki und stürzte. Zwar machte er beherzt schnell Boden gut, riskierte dann aber gegen Rennmitte zu viel und stürzte erneut. In beiden Wertungen, im ADAC SX Cup und der Gesamtwertung der Dortmunder Veranstaltung, belegte der 21-jährige Sachse Platz zwei. „Ein sensationeller Start in die das neue Jahr“, freute sich Jaulin nach dem Rennen. „Ich hatte ein fast perfektes Wochenende und die harten Duelle mit Dominique habe eine Menge Spaß gemacht. Schade, dass er am Ende stürzte und wir den Titel nicht auf der Strecke ausfahren konnten.“

Klar war bereits vor Veranstaltungsbeginn, dass der SX2-Titel wie bereits dreimal seit 2010 an das Thüringer Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil gehen würde. Nur Jaulin und Thury hatten noch die Möglichkeit, die Meisterschaft der Klasse bis 250ccm zu gewinnen. Am ersten der beiden Wertungstage konnten Jaulin und Thury je einen Lauf gewinnen, womit Jaulin seinen Vorsprung von 37 Punkten festigte. Thury holte sich hier den Tagessieg, beide Fahrer sammelten mit den Rängen eins und zwei je 45 Zähler.

Der Sonntag brachte schliesslich die Entscheidung zu Gunsten des Franzosen, dem Vizemeister der Saison 2012/2013. Thury bleibt der Trost, sich in der Endabrechnung um eine Position gegenüber der Vorsaison verbessert zu haben. Der Däne Stefan Olsen wurde Vierter der Dortmund-Gesamtwertung. Er schaffte sonntags im letzten Lauf der Saison
Rang zwei.

SX1: Maillard beendet Meisterschaft als Fünfter

Boris Maillard rutschte unterdessen in der Meisterschaftswertung der Klasse SX1 noch auf den fünften Platz ab. Der mehrfache SX2-Champ verpasste sonntags den Finaleinzug, nach Rang sieben am Samstag. Die beiden U.S. Boys Steve Roman und Thomas Covington konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Beide scheiterten auf dem Weg in die Finals.

Insgesamt kamen an den drei Veranstaltungstagen 29.500 Zuschauer in die Westfalenhalle. Überschattet wurde die Veranstaltung vom tödlichen Trainingssturz des Dänen Kasper Lynggaard. Die Veranstalter entschieden sich daraufhin, den Freitagabend mit einem geänderten Zeitplan durchzuführen. So wurde der ADAC Westfalen dem Wunsch der Teilnehmer gerecht, die Wertung für den Titel "König" und "Prinz" sowie den ADAC SX-Cup am ersten Abend auszusetzen. Die sportlichen Ergebnisse wurden zur Nebensache – voller Respekt und Anerkennung gaben die Piloten trotzdem
alles, das Motto des emotionalen Abends lautete "Racing for Kasper". Die zwei verbleibenden Tage gingen in die Punktewertung ein.

„Der Sturz von Kasper Lynggaard war ein tragischer Unfall, an dem niemand die Schuld trägt“, sagte Horst Helmut Bube, Sportleiter des ADAC Westfalen. „Wir möchten den Angehörigen unser tiefstes Beileid aussprechen.“ Den Beileidsbekundungen schließen sich die Mitglieder des Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil an.
Organisationsleiter Peter Berghoff: „Ohne Zweifel hat der Tod von Kasper Lynggaard am Freitagnachmittag das 31. ADAC Supercross Dortmund überschattet. Dennoch war es der einstimmige Wunsch von Fahrern und Teams, die Veranstaltung durchzuführen. Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen. Mein großer Dank gilt den Teilnehmern, unseren vielen Helfern aus den Ortsclubs und meinen Kollegen aus dem Organisations-Bereich, die professionell und mit viel Enthusiasmus ihren Teil zum guten Gelingen beigetragen haben. Ich glaube, wir haben den schwierigen Spagat gemeistert, unseren treuen Fans in der Westfalenhalle eine gute Show zu präsentieren, ohne dabei respektlos gegenüber dem Verstorbenen und seinen Angehörigen zu sein.

„30 Jahre lang ist beim ADAC Supercross Dortmund nichts passiert. Das Jahr 2014 hat uns gezeigt, dass Motorsport immer ein Restrisiko in sich birgt. Und auch, wenn an dem aktuellen Ereignis niemanden die Schuld trifft, werden wir unsere Lehren daraus ziehen. Das Ziel muss sein, unseren geliebten Cross-Sport immer weiter zu verbessern und die
Sicherheit weiter zu optimieren. So hoffen wir, dass wir in Zukunft weiter von derartigen Unglücken verschont bleiben.“