Mit vier Piloten in der Klasse SX1 und zwei Fahrern in der SX2 nahm die Mannschaft von Teamchef Harald Pfeil das Geschehen in Angriff. Maillard konnte bereits beim Saisonauftakt in Stuttgart Mitte November überzeugen und auch in Chemnitz zeigte der Franzose starke Fahrten. Rang drei am Freitag und Platz fünf am Samstag lautete das Resultat. Am Ende erreichte Maillard Position vier in der Wertung „König von Chemnitz“.
Filip Neugebauer war ebenfalls an beiden Tagen im Endlauf. Seinem zehnten Platz am Freitag wollte der Tscheche 24 Stunden später eine bessere Platzierung folgen lassen, aber ein Sturz beim Start ins 15-Runden-Finale machte diese Hoffnung zunichte. Teamkollege Zach Ames haderte am Freitag mit dem ungewohnten Untergrund und der Streckenführung, der US-Profi zog aber am Samstag ins Finale ein, um dort Platz sieben zu belegen. Paul Coates fuhr am ersten Tag ins Halbfinale.
In der SX2 erlebte Julien Lebeau ein Auf und Ab. Am ersten Abend feierte er als Gesamtvierter nach zwei Läufen die Tabellenführung in der Meisterschaft, am Samstag verfehlte er nur mit Pech den Einzug in die beiden Finalrennen. Neuzugang Pierre Lozzi, ein Landsmann von Maillard und Lebeau, kam mit den Verhältnissen in der Arena nicht zurecht und blieb ohne Punkte.
Teamchef Harald Pfeil: „Das waren hier schon ganz eigene Bedingungen. Auch war Fortuna nicht auf unserer Seite. Das ist sehr schade. Weil Chemnitz ist eine Art Heimspiel, hätten wir gerne so geglänzt wie in Stuttgart. That´s racing und die Konkurrenz war an diesem Wochenende besser. Vor Weihnachten geht es jetzt noch nach München. Wir sind gespannt auf die Erweiterung des dortigen Programms mit Superpole und Amerikanischem Finale.“
Längere Strecke, längere Rennen Durch das erstmalige Einbeziehen der Fläche hinter der Nord-Tribüne bzw. unter der dortigen Empore präsentierten die Veranstalter den insgesamt 9.400 Fans ein echtes Novum. Gleichzeitig wuchs die Streckenlänge auf über 400 Meter an, sodass man in der kleinsten Halle im Rahmen des ADAC SX-Cups schlagartig den längsten Kurs zu bieten hatte. Da in der Serie die Rundenzahlen einheitlich festgeschrieben sind, standen für die Akteure die längsten Rennen der Saison an.
Während die Renndauer zum Beispiel für das SX1-Finale bisher in der Regel zwischen sieben und acht Minuten betrug, setzte Chemnitz mit rund neuneinhalb (Freitag) bzw. neun Minuten (Samstag) als Siegerzeit, neue Maßstäbe.
Zufrieden mit einem seiner Veranstaltungshighlights war am Ende Michael Kynast, der Geschäftsführer der C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH: „Ich glaube, dass wir unseren Supercross-Fans wieder ein tolles Event mit grandiosen Openings und faszinierenden Showelementen sowie natürlich erstklassigem Motorsport geboten haben. Mit der Zuschauerresonanz bin ich durchaus zufrieden, wohlwissend, dass wir uns diesbezüglich noch etwas steigern können.“
Zu den Ergebnissen des Chemnitzer SX-Cups 2014