Die Qualifikation am Samstag fand bei sonnigem Wetter, aber starkem Wind statt. Filip Neugebauer schaffte mit seiner schnellsten Runde eine sehr gute Startposition für die Finalrennen der Masters-Klasse. Im Youngster Cup hatte Rückkehrer Arminas Jasikonis noch Anpassungsschwierigkeiten nach seiner Verletzungspause. Teamkollege Nick Adams durfte sich als Fünftbester des Zeittrainings seinen Platz am Gatter aussuchen.
Das mit Spannung erwartete Comeback des baumlangen Teenagers Jasikonis wurde am Rennsonntag zum Paukenschlag. Der Litauer holte sich mit einem Erfolg in Lauf zwei den Tagessieg und war überglücklich: „Nach der Enttäuschung in der Quali war das heute ein toller Tag. In Lauf eins war mein Start schlecht, aber ich konnte gut nach vorn fahren und wenn das Rennen nicht abgebrochen worden wäre wegen eines Unfalls, hätte ich noch gewonnen. Ich sah dann im zweiten Lauf kurz vor Schluss, dass Brian Hsu müde wurde und hab noch mal gesetzt. Ich bin sehr stolz auf diesen Erfolg so schnell nach meiner Verletzungspause. Der Regen war heute gut für mich, dafür dass ich so schwer bin, hat die Kawasaki KX250F super funktioniert.“
Neugebauer: Da wäre mehr drin gewesen
Sein südafrikanischer Kollege Nick Adams stand in der Leistung kaum nach und verpasste am Ende das Tagespodium nur knapp. Trotzdem zeigte sich der zurückhaltende Rotschopf nicht zufrieden. „Heute war mehr drin. Vor allem im zweiten Heat kam ich super vom Start weg und konnte schnell in Führung gehen. Leider hab ich beim Überrunden einen Fehler gemacht und bin in einer Kurve gestürzt. Ich bin schon enttäuscht und würde gerne mal ganz oben stehen.“
Adams und Jasikonis belegen in der Youngster Cup Tabelle die Positionen drei und vier. Beide Piloten starten kommendes Wochenende bei der DM Open in Wolgast.
In der Masters-Kategorie war es einmal mehr Filip Neugebauer, der mit Tagesrang sechs eine gute Leistung ablieferte, immerhin waren auch absolute Topfahrer aus der WM und ausgewiesene Sandspezialisten am Start. Neugebauer: „Tensfeld war wie immer ein schweres Rennen. Gesamtrang sechs ist nicht schlecht, aber ganz zufrieden bin ich nicht, weil in beiden Läufen eine bessere Platzierung mindestens um zwei Positionen möglich gewesen wäre.“
In der Serienwertung belegt der Tscheche vor dem nächsten Lauf in Ried (Österreich) ebenfalls Platz sechs. Dominique Thury haderte vor allem mit seinem ersten Lauf, als er nach Pech am Start auch noch bei Rennhälfte zu Boden musste und deshalb punktlos blieb. In Lauf zwei wendete sich das Blatt, der junge Sachse konnte als Zwölfter beweisen, dass er auch auf Sand seine Qualitäten hat
Nächstes Rennen ADAC MX Masters: 08./09. August in Ried (Österreich)