Der gastgebende Club feierte Premiere als Mitglied im exklusiven Kreis der Masters-Veranstalter. Auf der Strecke nahe Gummersbach wurden bereits Anfang der 80er Jahre das Motocross der Nationen und WM-Läufe gefahren. Für die ADAC MX Masters wurde die herrliche Piste mit seiner ausgiebigen Waldsektion komplett neu gestaltet, Fahrer und Fans waren begeistert vom neuen Bielstein.
Im samstäglichen Qualifying konnten sich die Pfeil-Piloten Boris Maillard und Filip Neugebauer als Siebter bzw. Neunter gute Ausgangspositionen für die Finalrennen sichern. Dominique Thury folgte auf Position zwölf, etwas abgeschlagen sortierte sich der Belgier Kevin Wouts ein.
Am Rennsonntag sorgte Sonne satt und eine top präparierte Strecke vor 7.000 Zuschauern für beste Bedingungen. Neugebauer kam prima mit dem Waldkurs zurecht und fuhr mit Rang fünf in der Tageswertung sein bestes Ergebnis in diesem Jahr ein. „Es lief nicht schlecht in Bielstein für mich, die Strecke hat mir sehr gut gefallen", so der Tscheche. „Ich bin trotzdem nicht ganz zufrieden, mindestens im ersten Lauf war der dritte Platz möglich. Aber leider habe ich paar Fehler gemacht und das hat mich den Platz auf dem Podium gekostet.“
Der Sachse Dominique Thury war nicht happy mit seinem Wochenende. „Die Strecke war sehr einspurig, was das Überholen fast unmöglich machte, also war der Start entscheidend. Im ersten Lauf hat der auch ganz gut geklappt, ich konnte Platz neun ins Ziel bringen. Im zweiten Lauf kam ich schon mal bescheiden aus dem Gatter und dann bin ich auch noch in den Startcrash reingefahren. Ich bin zwar nicht gefallen, aber trotzdem war ich außerhalb der Punkte. Danach kam ich nicht mehr so richtig in Fahrt bis zur Zielflagge.“
Boris Maillard kämpft sich durch
Zuwenig, um Akzente zu setzen. Am Ende des Tages landete Thury auf Rang 13 der Tageswertung. Nur einen Platz zurück folgte sein belgischer Teamkollege Kevin Wouts, der damit eine solide Leistung zeigte. Viel vorgenommen hatte sich Boris Maillard, der in laufenden Masters-Saison durchaus noch Luft nach oben hat. Im ersten Lauf kam der Pfeil-Pilot gut vom Gatter weg und setzte sich zunächst in den Top Ten fest. Nach einem kleinen Fahrfehler verlor er einige Plätze, konnte sich aber bis Laufende wieder zurück auf Position zehn kämpfen.
Im zweiten Lauf hatte der Franzose großes Pech. Nach guter Reaktion am Start folgte in der ersten Kurve die Ernüchterung. Maillard wurde eingeklemmt, ging zu Boden und musste, nachdem sich die Staubwolken verzogen hatten, als Letzter das Rennen aufnehmen. Ein schwieriges Unterfangen auf dem engen Kurs, Rang 19 am Ende für ihn.
Im ADAC Youngster Cup kuriert der Litauer Arminas Jasikonis weiter seine Handverletzung aus. Bis zur Rückkehr auf das Motorrad wird es noch einige Wochen dauern.
Nächstes Rennen ADAC MX Masters: 27./28. Juni in Aichwald